Historie des MTV Einheit
Unsere Entstehung 1951 bis heute
Prolog
50er Jahre
1951 – BSG Einheit Magdeburg
Im Rahmen der Bildung von DDR-weiten zentralen Sportvereinigungen wurde die bereits bestehende Betriebssportgemeinschaft (BSG) Grün-Rot Madeburg am 30. Mai 1950 in die BSG Einheit Magdeburg umbenannt.
Alle Betriebssportgemeinschaften hatten sogenannte „Trägerbetriebe“, die die notwendigen Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen für die Errichtung und den Erhalt der Sportstätten sowie die Unterhaltskosten des Trainings und des Spielbetriebs übernahmen. Trägerbetrieb für die BSG „Einheit“ Magdeburg war der Magistrat der Stadt Magdeburg, also die Stadtverwaltung. Vorsitzender der BSG „ Einheit“ war mit Herrn Kurt „Acke“ Lindner nicht von ungefähr der Leiter der Magdeburger Bäderverwaltung.
Die Betriebssportgemeinschaften gliederten sich in verschiedene Sektionen. Der BSG „Einheit“ startete zunächst und erwartungsgemäß mit der Sektion Fußball. Zur Fußballsaison 1950/51 war die Landesklasse Sachsen-Anhalt nach Bildung der DDR-Liga nur noch drittklassig, die BSG Einheit wurde in der erstmals eingleisigen Landesmeisterschaft achtbarer Achter. 1951/52 ging die Landesklasse Sachsen-Anhalt in ihre letzte Saison, Einheit Magdeburg belegte immerhin Platz vier.
Infolge der Abschaffung der Länder in der DDR zugunsten von Bezirken im Laufe des Jahres 1952 musste das Ligensystem des DDR-Fußballs umgestellt werden. Anstelle der Landesklassen wurden als dritte Spielklasse Bezirksligen eingeführt. Die BSG Einheit Magdeburg war für die Bezirksliga Magdeburg vorgesehen. Noch vor dem Start der Saison 1952/53 wechselte die Fußballsektion der BSG Einheit zur BSG Aufbau Börde, die in der Bezirksliga den Platz der Einheit-Mannschaft übernahm. Nach dem Verlust der wichtigsten Sportsektionen (Fußball und Radsport – siehe unten) verlor die BSG Einheit Magdeburg danach langfristig an überregionaler Bedeutung. Bezeichnend hierfür war auch und vor allem, dass 1951 die BSG Einheit Magdeburg mit Gustav Adolf „Täve“ Schur das größte Talent ever verloren ging, als sich die Sektion Radsport ebenfalls der BSG Aufbau Börde Magdeburg anschloss. Neben dem Radsportler und späterem zweimaligen Weltmeister Täve Schur (*1931) durchliefen weitere prominente Sportler die BSG Grün-Rot / Einheit Mafgdeburg: Zu den Fußballspielern der ersten Stunde im Magdeburg nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Willi Oelgardt (1912–1973). Er hatte schon vor dem Krieg beim SV Viktoria 1896 Magdeburg Erstligafußball gespielt und begann ab 1946 den Fußball im Magdeburg wieder zu beleben. Bis 1950 war er bei der SG Altstadt und bei der BSG Grün-Rot aktiv. Seine Trainerkarriere begann Oelgardt 1950 beim DDR- Oberligisten BSG Aktivist Brieske-Ost. 1952 wurde er erster Trainer der DDR-Fußballnationalmannschaft.
Bevor Gerhard Gläser (1911–1995) Fußballtrainer in der DDR-Oberliga wurde und dort die Mannschaften von Turbine/Chemie Halle, Lok Stendal und Hansa Rostock betreute, war er von 1950 bis 1952 Fußballspieler bei Grün-Rot / Einheit Magdeburg.
Die Sektion Tennis der BSG Einheit wurde formal vermutlich im Jahre 1951 aus der Taufe gehoben (genaues Gründungsdatum nicht mehr bekannt); sportliche Aktivitäten waren allerdings damit noch nicht verbunden. Erst 1953 wurde die Anlage in unmittelbarer Nachbarschaft des Fußballstadions der BSG Turbine Magdeburg (heute SV Fortuna) sowie der Freiluft-Schwimmbäder „Hellas“ (heute Biotop; Heimclub des mehrfachen deutschen Meisters, Europameisters Weltmeisters, Weltrekordlers und
Olympiasiegers im Schwimmen, Erich „Ete Rademacher [1901-1979]) und „KWU“ (mit 5-Meter-Sprungturm und wettkampffähiges 50-Meter-Schwimmbecken) mit anfangs fünf, später sieben Tennisplätzen sowie einer BSG-eigenen Gaststätte (im Volksmund „Der kühle Grund“ genannt) errichtet. Der Standort bot sich an, da an der Stelle der entstehenden Tennisanlage die erforderlichen Freiflächen (Bombentrichter) existierten, die Nähe zu anderen Sportstätten gegeben war, in anderen Stadtteilen, so u.a. in Stadtfeld (Aufbau Börde) und in Sudenburg ( Motor Mitte), bereits Tennisplätze betrieben wurden und die vorhandenen Infrastruktur (günstige verkehrstechnische Anbindung an Straße, Straßenbahn, später ab Anfang der 1970-er Jahre auch an die S-Bahn) vorhanden gewesen ist.
Die übrigen Bilder der Vereinsmeisterschaften 1958 zeigen sowohl, dass der Tennissport noch zu recht der „weiße Sport“ genannt wurde und zugleich geben sie einen Einblick über die vielen Mitglieder wie auch das damalige Vereinsgelände. Frau Baumert (damals noch Krüger) dankt Hr. Lindner, welcher eine kurze Ansprache hält und die Vereinsmeisterschaften damit eröffnet.
Schon früh wurde das Kindertraining groß geschrieben, auch wenn die materiellen Vorraussetzungen nicht berauschend waren, wurde das beste daraus gemacht und auf der Wiese hinter den Plätzen die Technik mit trockenen Schwüngen geübt. Ebenso war auch die Verbindung zwischen Schule und Verein sehr eng.
60er Jahre
1960 wurden dann die Platzanlage durch den Bau der Plätze 4+5 erweitert Das führte auch zu einem wachsenden Trainingsbetrieb, welcher maßgeblich in dieser Zeit durch Marianne & Seppl Dreyling organisiert wurde. Schon bald zeigten sich erste Wettkampferfolge, wie der folgende Artikel zeigt:
Die ausgezeichnete Trainingsarbeit bei Einheit (Trainer u.a.: Pfarrer Herms, Marianne Dreyling, Hans Heutling, Walter Wöge, Eduard „Eddi“ Liebherr) führte regelmäßig dazu, dass dieser hervorragende Ausbildungsverein seine Talente an den DDR-Spitzenclub, die BSG Motor Mitte Magdeburg (mit dem Trägerbetrieb SKET das Aushängeschild des DDR-Tennis und jahrelang ununterbrochener DDR Mannschaftsmeister, u.a. mit Thomas Emmrich und Andreas John), die Koryphäen des DDR-Tennis), zu delegieren hatte. So wurden allen 1968 folgende Spieler an MoMiMa abgegeben: Peter Telloke, Udo Süsser, Dirk und Holger Junge sowie Sylvia Conradi, Elke Fröhlich und Gaby Pohlemann, später z.B. auch Bernd Liebherr. Die Jungs gewannen dann mit der Jugendmannschaft von Motor Mitte Magdeburg zweimal hintereinander die DDR Mannschaftsmeisterschaft und einmal den FDJ-Pokal.
Vereinsleben
mit Tradition
MTV Vereinsfeier
Schon immer war das Vereinsleben ein hohes Ziel des MTV Einheit. Der Spaß am Sport sollte im Einklang mit Familie und Freizeit stattfinden. Hier ein Foto vermutlich aus dem Jahr 1960 zum Tennisfasching, u.a. mit (vordere Reihe von links) Ruth, Herbert, Annemarie und Günther Junge sowie (hintere Reihe von rechts) Sektionsleiter Hans Heutling mit Ehefrau Marianne
Vereinsheft der BSG „Einheit“
Presseschau
Die erfolgreichen 70er Jahre
Anekdote: Hans Heutling
Hans Heutling (Spitzname „Der Kanter“) war Schuldirektor der POS Wilhelm-Wander in der Nachtweide, dem heutigen Nobertus-Gymnasium. Insbesondere in den 1960er Jahren hat er zahlreiche Schüler der Schule, die halbwegs sporttauglich waren, zu einem Probetraining und einer anschließenden Mitgliedschaft in der Tennissektion der BSG Einheit verpflichtet. Dadurch hatte der Verein in der Spitze über 350 Mitglieder (darunter allerdings auch etliche „Karteileichen“, da der Jahresbeitrag 12 – 15 DDR-Mark betrug), wovon eine Vielzahl Kinder und Jugendliche waren.
Die 1. Herrenmannschaft des MTV war sehr erfolgreich. Mit den auf dem Foto fehlenden weiteren Mitspielern Dieter Genger, Norbert Grosse und Peter Schmengler wurde 1973 nach dem Gewinn der Bezirksmeisterschaft auch der Aufstieg in die DDR-Liga, nach der Oberliga zweithöchsten Staffel der DDR, geschafft.
Anekdote: Hans Heutling
Der Kanter spielte in seiner Schule im Lehrerkollektiv Lotto. Zweimal gewann die Spielgemeinschaft einen hohen Lottogewinn. Beim ersten Mal kaufte er sich von seinem hohen Gewinnanteil einen Wartburg 311 Sport Coupé, womit er die Pioniermannschaften (Kinder bis zum 14. Geburtsjahr) zu den Punktspielen und Turnieren fuhr. Mit seinem zweiten Lottogewinn sponserte er die Trainingsprellwand auf der Tennisanlage, die von Manfred Baumert, einem ebenfalls verdienstvollen Vereinsmitglied und von Beruf Architekt, geplant und gebaut wurde.
Anekdote: Siegfried „Seppl“ Dreyling
Seppl Dreyling organisierte im Juni 1973 einen großen Omnibus, um mit Unterstützern und Fans des Vereins zum entscheidenden Punktspiel der 1. Herrenmannschaft wegen des potenziellen erstmaligen Aufstiegs in die DDR- Liga (zweithöchste Spielklasse) auf die Platzanlage der BSG Chemie Schönebeck anzureisen. Und Einheit hat’s tatsächlich durch einen 5:4 Sieg, an denen solche Cracks, wie Norbert Grosse, Dieter Gänger, Ralf Wöge, Peter Schmengler sowie Dirk und Holger Junge maßgeblichen Anteil hatten, geschafft. Leider musste die Mannschaft in der nächsten Saison sofort aus der DDR-Liga sieglos, allerdings auch mit zwei knappen 4:5 Niederlagen, wieder absteigen, aber das Erlebnis des Gewinns des entscheidenden Aufstiegsspiels und des unglaublichen Supports bleibt unvergessen.
80er Jahre
Große Verdienste hatte auch das Ehepaar Dreyling. Sie haben nicht nur Vorstandsarbeit übernommen, sondern sich auch für die Nachwuchsarbeit verdient gemacht. So wie dieser folgende Artikel der Volksstimme berichtet:
Marianne Dreyling war die gute Fee des Vereins. Sie organisierte das Training der Kinder und Jugendlichen und vor allem die in den jährlichen Sommerferien stattfindenden Trainingslager auf der Anlage. Es war für alles gesorgt: Essen, Trinken, Trainingseinheiten, Entspannung, Erholung; mit anderen Worten: Spaß, Sport und Spiel Und sehr viel Spaß!
90er Jahre
Im Umbruchsmonat Oktober 1989 wurde Dr. Dirk Wagner bei eigener Abwesenheit von der Mitgliederversammlung zum Sektionsleiter gewählt. Und von nun an ging es mit den sportpolitischen Veränderungen sehr schnell.
Im Februar 1990 lösten sich die BSG Einheit Magdeburg auf. Übergangsweise wurde versucht, die bisherigen Sektionen Kraftsport, Wintersport, Leichtathletik und Tennis unter einem sogenannten Sportverbund zusammenzuhalten und weiterzuführen, aber schon bald wurde klar, dass die Interessenlagen der einzelnen Sportarten doch sehr unterschiedlich und teilweise gegensätzlich waren.
Davon ausgehend wurde bereits im Frühjahr 1990 der Magdeburger Tennisverein e.V. – damals noch unter Verzicht des Zusatzes „Einheit“ – als Nachfolger der Sektion Tennis der BSG Einheit Magdeburg aus der Taufe gehoben und mit der Vereinsnummer 4 als einer der ersten Sportvereine in das Vereinsregister des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen.
Die Erfordernisse der neuen gesellschaftlichen Verhältnisse (keine Zuwendungen mehr von Staat, Kommune oder Trägerbetrieb) erforderte zur Sicherung der Eigenständigkeit und des Weiterbestehens des Vereins die drastische Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Und dies nach dem 01. Juli 1990 sogar in „Westmark“ mit dem Ergebnis, dass sich viele Mitglieder aus dem Verein verabschiedeten, auch weil nun
zunächst die neuen (Reise-)Freiheiten ausprobiert werden mussten. Im Wesentlichen jedoch hielt sich der Rückgang bei den aktiven Spielerinnen und Spielern in Grenzen; der Schwund machte sich insbesondere bei den sogenannten „Karteileichen“ bemerkbar.
Kritisch wurde es für das Fortbestehens des Vereins unter seinem neuen Namen nochmal kurz im Frühjahr 1992. Durch die neue Gesetzeslage (Stichwort: Rückgabe vor Restitution) bestand die berechtigte Befürchtung, dass der Vorgängerverein, der SC Hellas Magdeburg, sein Recht auf Rückgabe der Anlage durchsetzen würde. Deshalb stellte der Vorstand auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im April 1992 den Antrag, einer Umbenennung des „MTV“ in „SC“ bzw. „TC Hellas Magdeburg“ zuzustimmen, um somit bereits im Vorfeld einer eventuellen Rückgabeforderung wohlwollende Signale auszusenden und Fakten zu schaffen. Der Antrag des Vorstandes wurde allerdings seitens der Mitgliedschaft deutlich abgelehnt. Letztlich hat sich auch der Vorstand von Hellas von der Idee der Rückgabeforderung verabschiedet und sich auf eine sehr kameradschaftliche, partnerschaftliche und sportliche Zusammenarbeit mit dem MTV eingelassen sowie jedwede Unterstützung zugesichert. Sinnbild dafür ist, dass auf Anregung von Hellas
ein ihm verbundener LIONS-Club dem stets klammen MTV sehr willkommene Spenden, wie Bälle, Kleidung, Bespannmaschine, Ballmaschine (noch heute in Betrieb), übergab. Nicht nur damit konsolidiert und emanzipiert sich der MTV bis Mitte der 1990er Jahre sichtbar. Auch die Mitgliedszahlen sinken nicht mehr; sie stabilisieren sich und wachsen sogar auf niedrigem Niveau leicht an, obwohl die Vorwendezahlen unerreicht bleiben.
Im Jahre 1995 beschließt der DTB, die dringend erforderliche Sanierung und Ertüchtigung der ostdeutschen Tennisplätze zu unterstützen und ruft deshalb die Mitglieder der westdeutschen und Westberliner Tennisclubs dazu auf, in diesem Zusammenhang zielgerichtet 1 (in Worten: eine!) D-Mark zu spenden – bei immerhin 1,3 Mio. Mitgliedern ein Potenzial von 1,3 Mio. DM. Aber die Solidarität hielt sich in engen Grenzen und die Spendenbereitschaft ob des hohen Betrages blieb überschaubar. Trotzdem konnten etwa 0,3 Mio. D-Mark gesammelt und den ostdeutschen Landesverbänden zur Verfügung gestellt werden. Auch beim MTV wurde aufgrund des Verschleißes der bestehenden 7 Plätze über einen grundsätzlichen Neuaufbau nachgedacht. Hierfür waren allerdings erhebliche finanzielle Beträge zu stemmen, die der Verein und dessen Mitglieder aus eigenen Mitteln nicht leisten konnte. Deshalb wurde ein entsprechender Förderantrag sowohl an den Tennislandesverband Sachsen-Anhalt als auch an die Landeshauptstadt Magdeburg zwecks Unterstützung gestellt. Der Deal, der daraufhin geschlossen wurde, bestand darin, dass der Verein 2 Plätze an die Stadt abgeben sollte, dafür aber mit einem Drittel der Investitionssumme gefördert werden würde. Auch der Tennisverband gab sein Okay bezüglich Fördermittel in Höhe von einem weiteren Drittel, so dass der Verein und dessen Mitglieder für eine endgültige Projektrealisierung „nur“ noch Eigenmittel in Höhe des letzten Drittels aufzubringen hatte. Nach dem „Go“ auf einer diesbezüglich einberufenen Mitgliederversammlung und einer auf die Dauer von drei Jahren beschränkten mitgliedsbezogenen Sonderabgabe „Investition Platzneubau“ konnte die Sanierung beginnen und 1996 erfolgreich abgeschlossen werden. Der MTV war damit übrigens der erste Magdeburger Tennisclub, der seine Platzanlage von Grund auf neugestaltet hat. Gleichzeitig stand an, dass Vereinsheim, welches 1955/56 unter schwierigen Umfeldbedingungen als Nachkriegsbau errichtet wurde, zu ertüchtigen und den gewachsenen, modernen Ansprüchen anzupassen bzw. denen gerecht zu werden. Da die Eigenmittel des Vereins bereits durch die Platzsanierung ausgeschöpft waren und eine Kreditierung über eine Bank deshalb nur dann in Betracht kam, wenn Mitglieder gefunden werden, die für die Gesamtsumme von 90.000 D-Mark (geplanter Investitionskredit) einstehen würden, war die Ausgangslage für eine Umsetzung der Planungen äußerst schwierig und ein faktisches Scheitern lag in der Luft. Glücklicherweise fanden sich jedoch sieben mutige, langjährige Mitglieder, die diese erforderliche Bürgschaft – persönliche Haftung jedes Einzelnen für den zutreffenden Gesamtinvestbetrag – tatsächlich übernahmen.
Gern möchten wir hier nochmals den großen Dank des Vereins an sie aussprechen und sie durch namentliche Nennung ehren:
Dr. Dirk Wagner
Seppl Dreyling
Peter Telloke
Olaf Kleinschmidt
Dieter Sommer
Lothar Conradi
Gerald Schüler
Somit konnte fast zeitgleich sowohl der Neubau der Tennisplätze als auch die Ertüchtigung
des Vereinsheims incl. der sanitären Anlagen durchgeführt und realisiert werden!
Für die Jugendarbeit war zu dieser Zeit neben Peter Telloke & Walter Wöge insbesondere Eduard „Eddi“ Liebherr maßgeblich beteiligt. Nicht nur die Anzahl an Jugendteams und Nachwuchsspielern, sondern auch die Beteiligung an Events, wie den Vereinsmeisterschaften, sind ihm nicht hoch genug anzurechnen.
Um im Winter auch weiterhin die Bälle schlagen zu können, wurde sich bereits früh um Möglichkeiten bemüht. Dabei wurden auch weitere Fahrten nach Biederitz nicht gescheut. Ein Großteil des Jugendtrainings fand in den 90er Jahren in der Buckauer-Sporthalle in der Coquistraße statt.
In den Jahren bis 1990 waren Hallen, in denen man im Winter wettkampfmäßig Tennisspielen konnte, so gut wie nicht vorhanden. Für das Training gab es dennoch Möglichkeiten, die allerdings den Anforderungen kaum gerecht wurden. So wurde in MD-Buckau in der Coquistraße eine ehemalige Reichsbahnreparaturhalle als Multifunktionshalle umgebaut. Hier konnte auch eingeschränkt Tennis gespielt werden – auf einem Bitumenbelag. Auch in Biederitz wurde in einem ehemaligen Lokschuppen ein provisorischer Asche-Tennisplatz errichtet. Ansonsten wurde die Turnhalle der Wilhelm-Wander Schule zum Training genutzt, allerdings weniger, um dort Tennis zu spielen (Parkettfußboden), sondern eher, um Kondition und Fitness aufrechtzuerhalten…