Nachdem das erste Spiel zu Hause knapp mit 4:5 an die Berliner Gäste ging, stand heute bereits das zweite Heimspiel ebenfalls gegen eine Berliner Mannschaft statt. Die Damen der Zehlendorfer Wespen fanden den Weg in die Pettenkoferstraße. Damit kam der Spitzenreiter nach Magdeburg, weil die Berliner im ersten Spiel knapp gegen Leipzig 5:4 gewannen.
Bei sonnigen aber auch sehr windigen Wetterverhältnissen startete Katalin Soppart wieder an Position 2. Leider wieder mit einem Kaltstart. Zunächst startete die Berliner Gegnerin mit einigen leichten Rückhandfehlern. Diese Rückhand jedoch stellte sich später als die stärkste Waffe der Gegnerin heraus. Bis zum Stand von 3:3 war es sehr ausgeglichen, dann jedoch häuften sich die Fehler und die entscheidenen Punkte an die Gastspielerin. So endete der erste Satz mit 3:6. Im zweiten Satz baute Katalin die Punkte deutlich mehr über die Rückhand der Gegnerin auf und brachte sie immer mehr ins Laufen. Dadurch glich das Spiel sich mehr aus und wurde offener. Die unberechenbare Vorhand der Gegnerin in Kombination mit den Windverhältnissen, machte das Spiel nicht einfacher. Nach 0:40 Rückstand beim Stand von 3:3 konnte Katalin im Aufschlagspiel ihrer Gegnerin wieder zurückkommen und sogar ein Breakball herausholen. Leider scheiterte die mutige Vorhand am Netz. Die nächsten beiden Punkte gingen mit einem versprungenen Ball und einen Ball an der Linie, an die Berlinerin. Mutig hat Katalin auch versucht in ihrem Aufschlagsspiel zu bleiben. Leider ohne Erfolg. Mut wurde hier nicht belohnt und der Satz ging ebenfalls mit 3:6 unglücklich verloren. Es war dennoch ein sehr engagiertes Match von Katalin, welches sich auch in dieser Saison auch noch auszahlen wird.
Das zweite Match bestritt an Position 4 wieder Cynthia Rösler. Gegen die technisch starke Berlinerin Sophie Klingsporn ging es direkt schlecht los. Dem druckvollen Spiel der Gegnerin konnte Cynthia wenig entgegensetzen. Insbesondere weil die Berlinerin auch die tiefen Slicebälle mit Sicherheit und Länge zurückbringen konnte. So stand es schnell 2:6. Wie in einem Ritt stand es schnell 0:3 und es war zu befürchten, dass dieses Match schneller zu Ende war, als es begonnen hatte. Es hatte jedoch den Anschein, als ob es jetzt eh nix mehr zu verlieren gibt, dass Cynthia immer mehr ins Spiel kommt. Sie konnte der Gegnerin immer mehr durch ihr variables Spiel die Sicherheit nehmen. Da fand dann auch die so technisch starke Klingsporn wenig Lösungen und Cynthia konnte den Satz mit 6:4 gewinnen.
Erneut musste Cynthia in den so entscheidenen Matchtiebreak gehen. Hier ging es hin und her. Beide versuchten diesen offensiv zu gestalten, was zu Punktgewinnen aber auch zu leichten Fehlern führte. Dann versuchte Cynthia jedoch die Fehler zu reduzieren und sicher die Bälle im Feld zu platzieren. Das gelang ihr auch ganz gut und plötzlich stand des 8:8. 2 epische Rallyes später und einige zittrige Vorhänge, war das Spiel schließlich mit 10:8 gewonnen! Somit konnte Cynthia das letzte Match vergessen machen und hat ihre Nervenstärke doch bewiesen.
An Position 6 startete im dritten Einzel wieder Claudia Rautmann gegen Christina Schöning. Wie bereits im vorherigen Heimspiel konnte Claudia eine schnelle Führung ausbauen und lag schnell mit 5:2 vorn. Dann jedoch lief es nicht mehr wie im vorherigem Heimspiel. Claudia ließ ein paar Prozente nach und Ihre Gegnerin konnte sich steigern. Plötzlich stand es 5:6 und alle waren leicht erschrocken. Claudia konnte sich jedoch gerade noch rechtzeitig zu ihrem Niveau zurückfinden und hat den ersten Satz im Tiebreak gewonnen. Der zweite Satz verlief direkt ausgeglichen, jedoch hatte unsere MTV Spielerin zur Mitte des Satzes die entscheidenen Punkte auf ihrer Seite. Mit 7:6 und 6:4 war das der so wichtige weitere Punkt.
Als nächstes betrat Kristin Stock für den MTV „Einheit“ den Platz. Kristin hatte mal wieder gezeigt, dass sie ihre harten Grundlinienschläge und Aufschläge sicher ins Feld bringen kann. Auch Ginger Hilb hatte damit ihre Probleme und während der beiden Sätze, wenig Gegenwehr gezeigt. Dieses mal konnte Kristin auch im zweiten Satz ihre Leistung konstant halten und somit relativ schnell 6:2 6:1 gewinnen. Tolle Leistung und ein so wichtiger weiterer Punkt!
An Position 5 ging wieder Viktoria Klehr für uns gegen Viola Schmidt ins Rennen. Vicki spielte direkt sehr engagiert und konnte Ihre Gegnerin unter Druck setzen. Diese konnte sich zum Teil nur mit hohen Bällen retten. Das war leider auch das große Problem. Insbesondere die Windverhältnisse machten diese Bälle unberechenbar. Bei den Aufschlägen machte sich das ebenso bemerkbar, womit die eigentlich aus Köthen stammende Victoria Klehr sehr zu kämpfen hatte. Die Verunsicherung nahm immer mehr zu und sie konnte das Match nicht mehr umreißen. 2:6 2:6 stand es schlußendlich, was jedoch nicht ganz den wahren Verlauf des Matches widerspiegelt.
Im Topspiel standen sich Katrin Holz und Cornelia Muhr gegenüber. Mit Blick auf den Zwischenstand von 3:2 für den MTV „Einheit“ war das ein entscheidendes Match. Diesen Druck hat man Katrin auch etwas angemerkt. Ihre Gegnerin konnte zunächst auch die druckvollen Schläge und längeren Rallyes gut mitgehen. Und so gestaltete sich der erste Satz sehr eng. Jedoch beim Stand von 5:5 behielt unsere so erfahrene Nummer eins einen kühlen Kopf und konnte die wichtigen Punkte für sich entscheiden und den Tiebreak verhindern. Im zweiten Satz war es ein anderes Match. Katrin wurde aggressiver und konnte die Bälle nach belieben platzieren. Nun kam nur noch wenig Gegenwehr. Zum Schluß stand es 7:5 6:1 und der wichtige Punkt zum 4:2 war geholt.
Stand es beim letzten Heimspiel nach den Einzeln noch 3:3, konnte man jetzt schon etwas beruhigter in die Doppel gehen, da man ja nur noch ein Doppel gewinnen musste.
Erneut startete das erste Doppel mit Katrin Holz und Vicki Klehr, welches im letztem Heimspiel kaum Mühe hatte. Allerdings haben die Zehlendorfer Wespen bereits in ihrem ersten Saisonspiel in Leipzig ein 2:4 durch alle gewonnenen Doppel in ein 5:4 Erfolg umgewandelt. Und so zeigte sich auch das erste Doppel der Berliner mit Laura Kersten und Viola Schmidt ihre Stärken. Mit 6:3 und 6:4 ging dieses Match leider an die Gäste und Katrin und Vicki konnte ihre zuletzt starke Doppelleistung, nicht abrufen.
Das zweite Doppel war unsere eingespielte Kombination Soppart/Rautmann. Sie mussten sich gegen Muhr und Schöning beweisen. Auch hier war die Anspannung zu spüren. Mit 3:6 konnten sie im ersten Satz wenig Akzente setzen. Im zweiten Satz steigerten sie sich jedoch nochmal und behielten bei den entscheidenen Punkten die Oberhand. Somit ging der zweite Satz verdient 7:5 an unsere Einheit Damen. Nun musste wieder der Matchtiebreak ran und dieser war wieder mehr als Eng. Besser als im ersten Heimspiel, konnte sie diesen sehr lange mitbestimmen. Jedoch beim Stand von 9:9 waren die Berliner Damen die glücklicheren und gewannen das zweite Doppel mit 11:9. Somit ging auch der zweite Doppelpunkt an die Gäste.
Nun stand es 4:4 und es kam auf das letzte Doppel an. Hier hatten wir aber ein besonderes Ass im Ärmel. An der Seite von Kristin Stock kam Charlott Brennecke zu ihrem Einsatzdebüt. Die beide zeigte eine klasse Leistung und Nervenstärke. Weil auch dieser erste Satz musste im Tiebreak entschieden werden, welcher aber an die beherzten Einheit-Ladys ging. Die Freud über den gewonnen Satz war allerdings schnell verflogen. Der zweite Satz ging sehr deutlich an die Berliner Gäste. Erneut ein Matchtiebreak und erneut entschied dieser über das Endresultat. Aber die beiden haben sich super unterstützt und gepusht. In den entscheidenen Situationen ihren Aufschlag platziert und sind beherzt jeden Ballwechsel angegangen. Mit etwas Glück zahlt sich das auch aus und so war es auch. mit 10:8 gewannen sie das Doppel und den so wichtigen Punkt zum ersten Sieg der Saison und zum ersten Heimsieg!